Projektwoche Alltagskompetenz 2021/22

Diese und weitere Fragen versuchten die Kinder der Klasse 1a in der Projektwoche „Alltagskompetenzen-Schule fürs Leben“ zu klären.

Am ersten Tag der Woche haben wir dazu die 6 Hühner einer Mitschülerin besucht, Fragen gestellt, einen Blick in ein Legenest getan, in dem ein Huhn gerade ein Ei gelegt hatte, Hühner gefüttert und sogar ein Huhn gestreichelt.

Mit Stationen rund um Lebensweise, Vermehrung, Aussehen und Produkten vom Huhn ging die Woche weiter. Außerdem wurden ein Film angeschaut, ein lebensechtes Huhn gemalt und Experimente gemacht.

Am Donnerstag kauften wir in Weindorf Eier und durften ein Gehege mit 400 Hühnern besuchen.

Was sollte nun mit den Eiern geschehen? Bei der anschließenden Abstimmung entschieden sich die Kinder mehrheitlich für Pfannkuchen, so dass am Freitag ein Teig gerührt wurde und (fast) jedes Kind einen Pfannkuchen mit Marmelade gegessen hat.

Die Höhepunkte der Woche haben die Kinder aufgeschrieben:

- Wir haben Pfannkuchen gegessen. (Jona, Darius, Aaron, Lara, Lillian, Leo, Maxi)

- Wir waren bei der Familie Häringer bei den 400(0) Hühnern und haben Eier geholt. (Luca, Jakob, Leonie)

- Wir haben bei Teresa Hühner angeschaut. (Laura, Marei, Hannah, Teresa, Gabriel, Selina, Tanusri)

- Ich habe ein Eierexperiment gemacht. (Toni, Moritz)

- Wir haben ein Huhn gemalt. (Sobhan)

- Ich habe Eier gefunden. (Felix)

Bauernhofbesuch beim Bauer „Zum Marx“ in Obersöchering

Am Freitag den 20.5.2022 ging‘s los: Wir fuhren mit dem Bus zum Marx Bauern nach Obersöchering. Die Busfahrt war toll und hat sehr viel Spaß gemacht. Dort angekommen haben wir den Kuhstall besichtigt. Es gibt dort 40 Kühe. Sie geben Milch, die vom Marx Bauern direkt weiterverarbeitet wird. Es wird Joghurt, Trinkmilch, Käse und Quark direkt in der hauseigenen Molkerei hergestellt.

Ganz besonders toll war: Wir durften sogar Schoko - Joghurt probieren! Lecker!!

Die jungen Kälber durften wir streicheln und füttern. Da haben sie sich aber gefreut und wollten uns abschlecken! Zum Schluss durften wir im Garten vom Bauern spielen.

Es war ein toller Tag für uns und unseren Lehrer Herr Graf.

Die drei zweiten Klassen der Emanuel-von-Seidl Schule wählten für ihre Projektwoche das gemeinsame Thema „Achtsamkeit, Wahrnehmung und gewaltfreie Kommunikation (GFK)“.

Zu Beginn jedes Schultages wurde im Klassenverband aus dem Buch „Der Zauberer Kotzmotz“ vorgelesen. Ein mutiger und im Herzen weiser Hase begegnet dem zornigen Zauberer und erkennt, dass hinter seinem Ärger und der vielen Wut Einsamkeit und das Bedürfnis nach Zusammensein mit anderen Menschen und Freunden steckt. Der Hase lernt mit dem Zauberer das Glücklichsein.

Anhand dieser Geschichte bekamen die Kinder einen Zugang, dass hinter allen Gefühlen Bedürfnisse stecken, die jeder Mensch hat. Bedürfnisse, die nicht befriedigt werden, führen zu unangenehmen Gefühlen, erfüllte Bedürfnisse hingegen zu angenehmen Gefühlen. Darauf baut die sogenannte Giraffensprache auf, mit der die Schüler übten, ihre Bedürfnisse und Gefühle mit einer Ich- Botschaft zu äußern und eine freundliche Bitte ihrem Kommunikationspartner gegenüber zu äußern.

Mit Erlebnispädagogischen Übungen, bei denen Teamarbeit, Absprachen und Durchhaltevermögen gefragt waren, kamen die Kinder in einen intensiven Austausch miteinander.

Auch künstlerisch drückten die Kinder Gefühle aus, indem sie selbstgemalten Fischen einen von ihnen gewählten Gesichtsausdruck gaben.

Bei dem Thema Gefühle ging es auch darum, den eigenen Körper zu spüren. Die Kinder gestalteten einen Barfußpfad und konnten intensive Wahrnehmungen erleben. Vielen Dank an alle Eltern, die hierfür Materialien bereitgestellt haben und bei der Errichtung mithalfen.

Mit einem Zusammentreffen aller drei Klassen fand diese besondere Woche einen gelungenen Abschluss. Die Kinder und Lehrerinnen berichteten von ihren Eindrücken. Ein gemeinsames Lied über Gefühle wurde mit viel Freude gesungen und der Barfußpfad wurde begangen. Er soll die nächsten Wochen für alle Klassen zur Verfügung stehen.

Mit dieser Projektwoche haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht, über uns und unsere Gefühle nachzudenken und uns bewusst zu werden, wie wir unsere Bedürfnisse äußern können, dass sie bei unserem Gegenüber ankommen, ohne zu verletzen. Wir hoffen damit einen Grundstein für ein ehrliches und friedliches Miteinander gelegt zu haben.

Das war das Motto der Klasse 3a in der Projektwoche.

Wir haben vieles über die Kuh gelernt zum Beispiel wie die Milch entsteht oder wie Kühe gehalten werden. Es gibt den Kleinviehbetrieb, den Biobetrieb und den industriellen Großbetrieb.

Wir sind am Mittwochmorgen aufgebrochen zu einem Biobauernhof. Die ganze Klasse hat sich schon gefreut. Als wir ankamen hat uns die Bäuerin Christine die Regeln am Hof erklärt. Danach haben wir in kleinen Gruppen 7 verschiedene Stationen ausprobieren dürfen. An einer Station wurde uns gezeigt, wie viel eine ausgewachsene Kuh am Tag frisst. Der Grashaufen war riesig. An einer anderen Station hat Christine uns erklärt, wie eine Kuh gemolken wird. Das durften wir dann auch ausprobieren. Nach einer kurzen Pause am Spielplatz haben wir noch Butter geschüttelt. Mit der Butter haben wir uns dann Schnittlauchbrote geschmiert. Lecker!

Am nächsten Tag haben wir in Gruppen Bananenmilch und Erdbeermilch gemacht, die auch sehr lecker waren.

Am Donnerstag haben wir Bilder von der Künstlerin Sabina Bockemühl, die sehr gerne Kühe malt, angeschaut. Frau Mayer, unsere Schulassistentin hat bei Sabine Bockemühl schon einen Malkurs gemacht und uns ihre Kuh vorgestellt. Dann waren wir dran. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Alle zusammen haben wir eine sehr, sehr schöne Kuh gemalt.   (Caspar Wojciak und Regina Neumayr, 3a)

Die essbaren Schätze der Natur standen im Mittelpunkt der Arbeit der Klasse 3c. Für unsere Vorfahren  waren Wildkräuter, Wildbeeren und -früchte Lebensgrundlage und Apotheke zugleich. Angeregt durch diese Erkenntnisse aus dem Heimatgeschichte-Unterricht, verwandelten die Kinder ein unscheinbares Beet auf dem Pausenhofgelände zu einer Naturoase mit Kräutern, essbaren Blüten und Pflanzen.

Die Baumaterialien suchte die Klasse selbst aus Abraumhalden einer Flussbegradigung. Kooperation und Teamfähigkeit waren schon beim Abtransport der wunderschönen, aber riesengroßen Wurzeln unabdingbar. Unter Anleitung der Naturgärtnerin Ingrid Völker ging es dann weiter. In arbeitsteiligen Kleingruppen wurden die Grobstrukturen angelegt, das Gelände modelliert, die Beete eingefasst, Totholzstämme eingegraben und schließlich die einzelnen Zonen bepflanzt. Innerhalb eines Schulvormittags hatte sich das Beet komplett verändert. Ein wunderschöner Lebensraum für Mensch und Tier war entstanden, eine Ruhezone im Trubel des Pausenhofes. Der Blick auf die gemeinsam geleistete Teamarbeit machte stolz.

Als JägerInnen und SammlerInnen betätigten sich die SchülerInnen dann im Rahmen eines Waldtages. Auch dort wurden essbare Schätze entdeckt, gesammelt und verkostet.

Auf die praktische Arbeit folgt nun die wissenschaftliche. Zu den einzelnen Pflanzen in unserem neuen Beet werden die Kinder in den kommenden Wochen Pflanzensteckbriefe erstellen und Rezepte sammeln. Schließlich wollen wir unsere Heilkräuter und Wildfrüchte auch bald einmal selbst nutzen können.

Ausflug zum Bienenfranz

Am Montag den 16.05.2022 fuhren wir, die Klasse 4b, mit Frau Hauke, Tine, Frau Gilg und Herrn Koch zum Bienenzüchter „Bienen Franz“.

Wir fuhren an der Schule bei richtig tollem Wetter mit dem Fahrrad los – Ziel: Riegsee.

Dort wurden wir vom Bienen-Franz sehr herzlich begrüßt. Wir stellten ihm gleich sehr viele Fragen und er konnte uns alles beantworten.

Hier einige Fragen und Antworten:

Wie alt wird eine Königin? Sie wird ca. 5 Jahre alt.

Wie viele Bienen leben in einem Stock? Es sind ca.36.000 Bienen.

Wie viel Honig ergibt eine Wabe? Es sind ca. 20kg.

Wie alt werden Bienen? Männer ( Drohnen) sterben immer im September des Geburtsjahres.

Frauen (Arbeiterinnen) leben 40 Tage.

Wir durften mit ihm zusammen Honig machen, frisch von den Waben die in einem extra Raum bei 38 Grad gelagert werden. Dann wird das Wachs von den Waben entfernt und die Waben steckt man in die Honigschleuder. Durch ein Sieb wird der Honig aus der Schleuder gelassen und landet in einem großen Eimer. Da durften wir alle probieren und haben festgestellt, dass der Honig sehr lecker schmeckt. Dann ging es über den Waschraum zum Abfüllen. Dort durfte jeder von uns ein Glas mit Honig befüllen zur Erinnerung. Das hat richtig Spaß gemacht.

Jetzt hatte jeder von uns noch die Möglichkeit Honigprodukte zu kaufen. Außerdem gab es noch Plüschbienen, Honiggummibärchen und Kerzen.

Auf dem Rückweg hatten wir Pech, denn es fing plötzlich an zu regnen. Platschnass kamen wir an der Schule an. Trotzdem hatten wir einen tollen Ausflug und es hat richtig Spaß gemacht.

(Emilia Boos und Marco Castro)

Ausflug zum Naturkostladen Solaya

Am Donnerstag dem 19.5.2022 sind wir die Klasse 4b zu dem Naturkostladen Solaya gegangen.

Sie empfing uns freudig, und zeigte uns den schönen Naturkostladen. Solaya und beantwortete all unsere Fragen. Leider gibt es immer noch viele Plastikverpackungen, aber im Laden gibt es Alternativen, wie Papier- und Glasfaserfolien. Zudem hat Frau Orterer auch Nüsse und Müsli unverpackt.

Manche Kinder haben sich auch etwas gekauft. Außerdem gab es Zahnbürsten aus Bambus und feste Shampoos in Papierverpackungen.

Wer etwas für die Umwelt tun will – ein Ausflug dorthin lohnt sich.

(Matti)

Besuch beim Wertstoffhof Bader

Am 18.5.22 durften wir den Wertstoffhof Bader in Burgain besuchen. Zuerst wurden wir mit dem Bus abgeholt. Dort angekommen hat man uns den Hof gezeigt und Warnwesten verschenkt. Nun durften wir uns auf die große Waage stellen und schätzen, wie viel wir wiegen. Auch kleinere Dinge wie Zinnstatuen werden auf einer kleinen Waage gewogen. Auf dem Weg durchs Büro lernten wir die Mitarbeiter kennen. Danach ging es in die große Halle in der wir die Würfel aus Pappe/Kartonagen und Plastik begutachten konnten. Eine riesen Menge, wie wir feststellten. Im Anschluss zeigte man uns die Papiersortieranlage. 8 Menschen arbeiten dort an einem Fließband und sortieren falschen Müll aus. Auf unserem Rundgang entdeckten wir auch Glas, Autoschrott, Dachpappe, Ziegelsteine, die zu Tennissand recycelt werden, Elektroschrott und Restmüll. Dann durften sogar zwei Kinder mit dem großen Bagger fahren. Am Ende gab es eine spendierte Brotzeit und Getränke. Währenddessen kam der Chef dazu und wir durften Fragen stellen.

Beim Abschied gab es noch einen Beutel mit einem Müllarbeitsheft, Kleber, Stifte und Radiergummi.

Das war ein schöner Tag, an dem wir viel über Müll und Recycling gelernt haben.

(Cosima und Amelie Voss)

Besuch in der Museumswerkstatt - Upcycling

Schon seit Wochen sammelten wir, die Klasse 4b, benutzte und ausgewaschene Tetra Paks, um daraus neue Dinge zu gestalten. Am Montag, den 30.5.2022, war es endlich soweit und wir gingen nach der 1. Pause in zwei Gruppen aufgeteilt nacheinander in die Werkstatt des Schlossmuseums. Dort begrüßte uns Frau Felmeier-Langer und stellte uns viele Möglichkeiten vor, was aus dem Verpackungsmüll entstehen könnte. Außerdem verriet sie uns wichtige Gestaltungstricks. Danach wurde eifrig ausgeschnitten, geschliffen, mit Gips gearbeitet, gefönt und mit Acrylfarben bemalt. Die Tetra Paks waren kaum wiederzuerkennen. Es entstanden farbenfrohe und vor allem nützliche neue Gebrauchsgegenstände, wie z.B Stiftehalter, Schachteln, Mini-Blumenbeete oder kleine Häuschen. Jeder gestaltete etwas anderes, aber alles sah wunderschön aus. Leider verging die Bastelzeit viel zu schnell. Als wir uns alle wieder im Klassenzimmer trafen, war es sehr interessant, alle recycelten Gegenstände der Mitschüler zu sehen. Unglaublich, was aus Müll alles neu entstehen kann! Unsere Tetra-Pak-Kunstwerke sind nun zu Hause fleißig im Einsatz.

Es hat richtig viel Spaß gemacht und wir bedanken uns bei unserer Lehrerin Frau Hauke, dass sie diese coole Aktion für ihre 4b organisiert hat.   (Emilia Boos)

Heute machten wir, die Klasse 4b, einen Ausflug ins Schloßmuseum. Dort bastelten wir aus Tetra Paks tolle Sachen wie z.B. Häuser, Schachteln und auch Blumentöpfe durften nicht fehlen. Die Frau, die uns alles erklärte, hieß Sabine Feldmeier-Langer. Sie zeigte uns wie wir die Schachteln (Häuser, Blumentöpfe) basteln können. Es machte uns riesigen Spaß und wir brachten tolle Bastelleien mit nach Hause. Durchunseren Ausflug ins Schloßmuseum können wir jetzt diese tollen Dinge auch zu Hause basteln. (Valentina Karl)

Mit diesem Thema beschäftigte sich die Klasse 4c während der Projektwoche. Neben der Lerntypen-Bestimmung und den dazu passenden Übungsformen für Auge, Ohr und Hand wiederholten wir, wie strukturierte Einträge entstehen, wie ein „arbeitsbereiter“ Schreibtisch aussehen und wann und wie der Schulranzen täglich auf den nächsten Tag vorbereitet werden sollte.

Unterschiedliche Übungen zur Konzentration und zur Entspannung gehörten ebenso dazu wie das Wissen um die Bedeutung einer gesunden Ernährung. Dazu bastelten wir zunächst eine Ernährungs-Drehscheibe, die erklärt, wozu Vitamine, Spurenelemente, Kohlenhydrate, Fett und Ballaststoffe wichtig sind und mit welchen Lebensmitteln wir diese zu uns nehmen.

Praktische Anwendung fand diese Erkenntnis im gemeinsamen Essen unseres Müslis mit vielen Früchten, die es in der derzeitigen Jahreszeit gibt.

Unsere Müslischüsseln waren so reichhaltig gefüllt, dass wir unsere Gäste aus der Ukraine gerne zum Essen eingeladen haben.

Erstaunlich, wie viel Appetit aber auch unsere 4c-ler bei diesem Frühstück entwickelten….

Nach dieser Projektwoche sind wir alle gut gerüstet für das neue Schuljahr an einer weiterführenden Schule.