Partnerschaft mit der German Ghanaian International School of Atwima

 On a piano,

you can play some sort of a tune on the black keys alone,

and some sort of a tune on the white keys,

but for real music,

black and white must be played together.

(James Emman Kwegyir Aggrey)

Das Klavier hat zwei Farben.

Wenn man nur auf schwarz spielt, klingt es gut.

Wenn man nur auf weiß spielt, klingt es auch gut.

Aber die schönste Melodie kommt heraus,

wenn man schwarze und weiße Noten kombiniert. 

(James Emman Kwegyir Aggrey)

Since 2019 the Seidlschule maintains a school partnership with the German Ghanaian International School of Atwima. Our alliance makes it possible, that children of both countries can participate in the partnership of their two cities: Atwima and Murnau.

By doing this, both schools build a productive basis for a successful relationship across borders and continents.

Seit 2019 pflegt die Seidlschule eine Schulpartnerschaft mit der German Ghanaian International School in Atwima. Unsere Verbindung ermöglicht, dass auch die Kinder in beiden Ländern an der Städtepartnerschaft der Gemeinde Murnau und der Stadt Atwima/Ghana teilhaben können. So legen beide Schulen ein fruchtbares Fundament für eine gelingende Beziehung über Ländergrenzen und Kontinente hinweg.

Auf der Webseite der German Ghanaian International School finden Sie allgemeine Informationen über unsere Partnerschule und hier eine Übersicht über unsere gemeinsamen Aktionen.

Gleich an zwei Tagen durften wir Mitglieder der ghanaischen Delegation an unserer Schule begrüßen. Bei einem Rundgang durchs Schulgelände sowie im Rahmen eines Hospitationstages gewannen die Vertreter und Vertreterinnen der Administration in Atwima einen lebendigen Eindruck vom Leben und Arbeiten an der Seidlschule. Kindern wie Gäste freuten sich über den interessanten Austausch und die freudvolle gemeinsame Zeit.

(Murnauer Tagblatt vom 23.4.2024)

(Murnauer Tagblatt vom 6.10.23)

Unser diesjähriges Schulfest stand unter dem Motto unserer Projektwoche zum Thema „Schulpartnerschaft verbindet Kontinente“. Anlass hierfür war unsere Schulpartnerschaft mit der German Ghanaian School of Atwima.

Am 23.06.23 war es so weit. Bereits am Vormittag duftete es im ganzen Schulhaus nach Bananen, Erdnüssen und vielem mehr. Selbsterstellte Plakate wurden aufgehängt und Stände aufgebaut. Trommelklänge und Gesang waren aus unterschiedlichen Klassenzimmern zu hören. Unsere Vorfreude stieg! Die dunklen Wolken am Himmel bereiteten den Lehrkräften ein wenig Sorgen.

Doch der Wetterbericht behielt recht. Bei angenehmen Temperaturen und leichtem Wind konnten wir das Fest draußen feiern. Um 14 Uhr startete unser Eröffnungsprogramm mit dem Seidlschullied, natürlich für diesen Anlass mit der dritten Strophe, die von der Schulpartnerschaft handelt. Genauso facettenreich wie die Eröffnung, waren die Angebote des Nachmittages.

Dieses Fest hatte nicht nur Rhythmen, sondern auch Farben und Gerüche! Für jeden Geschmack war bei dem vielfältigen Angebot etwas dabei: ghanaische Spiele, Präsentationen und Geschichten, leckeres Essen und Getränke aus Ghana, Bastelarbeiten, Musizieren und sportlichen Aktivitäten.

Werfen Sie doch einmal einen Blick auf das Programm.

So waren überall auf dem Schulgelände strahlende Kindergesichter zu sehen. Die Zeit bis zum Ende des Schulfestes um 17:00 Uhr verflog unbeschreiblich schnell!

Herzlichen bedanken möchten wir uns bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern sowie allen Mitwirkenden!    (Amelie Reiman)

(Murnauer Tagblatt 4.7.23)

Die ersten Fragen, als die Kinder die große Afrika Karte im Klassenzimmer hängen sahen, waren: „Wo ist hier Ghana?“ (Antwort: „Afrika ist doch in Ghana!“) und „Wo ist hier Paris?“

Gleich als erstes konnten die Kinder der Klasse 2a mit Hilfe eines Afrika Puzzles und der großen Karte herausfinden, welche Länder wo in Afrika sind.

Auch Spiele, die in Ghana, bzw. Afrika gespielt werden, standen zur Auswahl. Schließlich boten die iPads mit der Webseite „Kinderweltreise“ einen ersten Einblick in das Land Ghana und vor allem in das Leben der Kinder dort.

Ein afrikanisches Lied, „Banaha“, lockerte den Vormittag auf und gefiel allen sehr gut.

Sportliche Kinderspiele aus Ghana standen am nächsten Vormittag auf dem Programm, bevor ein Workshop bei Frau Heinz den Kindern das Leben afrikanischer Schülerinnen und Schüler näherbrachte. Ab Mittwoch lernten die Kinder sehr viel über Kakao, über die Herstellung von Schokolade und über die Vorteile der Kakaobauern, wenn sie sich in Genossenschaften zusammenschließen. Da dies ein schwieriges Thema ist, wurde es am nächsten Tag noch einmal vertieft, und am Ende des Workshops mit Magnus Meier war allen Kindern klar, dass es von Vorteil ist, fair gehandelte Schokolade zu kaufen.

Die Zeit verging wie im Flug, und schon war der Freitag gekommen. Die Zubereitung der Kochbananen stand auf dem Programm. Zunächst stellten die Kinder Unterschiede zwischen Bananen und Kochbananen fest. Im Anschluss schälten und schnitten sie die Kochbananen, die dann frittiert wurden. Während des Frittierens bemalten alle die Tüten für den Verkauf mit afrikanischen Mustern. Leider waren die Bananenchips so gut, dass sie am Nachmittag sehr schnell verkauft waren und nicht alle Kinder zum Verkauf drankamen. Trotzdem war diese Woche sehr interessant und alle haben mit Freude viel Neues gelernt.

In dieser Woche hatten wir das Thema "Schokolade aus Ghana". Wir haben gelernt, wie man Schokolade macht und uns über den fairen Handel unterhalten. Nebenbei durften wir die Banderolen für Schokolade gestalten und haben Plakate gebastelt um die Leute z überzeugen, nur noch faire Schokolade zu kaufen. Unser Stand am Schulfest war ein voller Erfolg. Wir haben alle 200 Tafeln Schokolade verkauft.

Zuhause angekommen, wurden die mitgebrachten Schätze ausgebreitet. Die Blätter aus dem Schulgarten sehen wirklich ganz anders aus als unsere. Was sonst noch mit im Gepäck war, werdet ihr auf dem Schulfest erfahren. Mehr wird im Moment nicht verraten. Ihr dürft noch gespannt sein!

Friendships have to be cultivated and therefore it was a great gift for all involved that a visit to the GGIS was possible again after four years - it was a reunion with friends.

We had many conversations, learned from each other, broadened our horizons, developed ideas, made plans. Above all, I was given a lot of time, attention and laughter. I could learn and bring various things back to Germany: music, dance, stories, photos, school uniforms and textbooks, songs and stories, also leaves, roots, soil from the schoolyard - all things, themes and wishes that my collegues and students had asked me for. I brought a great treasure back to Murnau and it will enrich our project week. That is for sure!

Our thanks goes to all the teachers of the GGIS, first of all Sir Owusu, Sir Albert, Sir Joel, Madame Felicia, Madame Lydia but also Margreth from the kiosk, the two cooks Madame Grace and Doris, the school bus drivers Thomas and Kofi, Madame Esther and of course the headmaster Mister Osei Wusu, also called Kk. Without his support, his technical know-how and the patience and flexibility of his team, many things would not have been possible! Many thanks! It was an unforgettable time!

The whole Seidl-School team now hopes that a return visit to Murnau will soon be possible! Then you will be our guests! We are already looking forward to it!

Freundschaften müssen gepflegt werden und deshalb war es ein großes Geschenk für alle Beteiligten, dass nach vier Jahren wieder ein Besuch an der GGIS möglich war - es war eine Wiedersehen mit Freunden.

Wir haben viele Gespräche geführt, voneinander gelernt, unseren Horizont erweitert, Ideen entwickelt, Pläne geschmiedet. Vor allem aber wurde ich beschenkt mit sehr viel Zeit, Aufmerksamkeit und Lachen. Vieles durfte ich mitnehmen: Musik, Tanz, Erzählungen, Fotos, Schuluniformen und Schulbücher, Lieder und Geschichten, auch Blätter, Wurzeln, Erde vom Schulhof - alles Dinge, Themen und Wünsche, die mir das Kollegium, die Schülerinnen und Schüler mit auf die Reise gegeben hatten. Einen großen Schatz brachte ich zurück nach Murnau und er wird unsere Projektwoche bereichern. Das ist sicher!

Mein und unser Dank gilt allen Lehrerinnen und Lehrern der GGIS, allen voran Sir Owusu, Sir Albert, Sir Joell, Madame Felicia, Madame Lydia aber auch Margreth vom Kiosk, den beiden Köchinnen Madame Grace und Doris, den Schulbusfahrern Thomas und Kofi, Madame Esther und natürlich dem Schulleiter Mister Osei Wusu, auch Kk genannt. Ohne seine Unterstützung, sein technisches Knowhow sowie der Geduld und Flexibilität seines Teams wäre vieles nicht möglich gewesen! Herzlichen Dank! Es war eine unvergessliche Zeit!

Das ganze Seidlschulteam hofft nun, dass ein Gegenbesuch in Murnau bald möglich sein wird! Dann seid ihr unsere Gäste! Wir freuen uns schon darauf!  (Birgit Klöck)

Gleich zwei Klassen schickten mich mit der gleichen Bitte nach Ghana. Sowohl die Kinder der 4b als auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4c wollten unbedingt einmal mit den Students der GGIS persönlich sprechen. Auch wenn wir auf zwei verschiedenen Kontinenten leben und durch Meer und Wüste getrennt sind, die Technik machte es tatsächlich möglich, dass sich Schülerinnen und Schüler beider Schulen austauschen konnten.

Die Aufregung in beiden Klassenräumen war groß. Dicht gedrängt saßen die Kinder der 5. Klasse vor dem Laptop und staunten nicht schlecht als vor ihnen das Klassenzimmer der Klasse 4b sichtbar wurde. Interessiert wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede verglichen. Dann wurde es ernst. Was für die Kinder der GGIS Alltag ist, ist für die Seidlschüler immer noch sehr anstrengend und ungewohnt - das Gespräch musste auf Englisch geführt werden. Die ghanaischen Kinder waren deshalb leicht im Vorteil, doch mit Unterstützung durch Herrn Kreuzer und Sir Albert gelang es schließlich schnell die Kommunikation in Gang zu bringen. Spannende und interessierte Fragen wurden auf beiden Seiten der Videoleitung gestellt und beantwortet.

"Welche Feste feiert ihr?" - "Wie viele Geschwister hast du?" - "Welche wilden Tiere gibt es in Ghana?" - "Ist es wahr, was mir mein Vater mal erzählt hat? Sind in Deutschland die Tage wirklich unterschiedlich lang?" - "Welche Fächer habt ihr an der Schule?" 

So ging es hin und her. Viel zu schnell verging die Zeit und schon klingelte es in Murnau zum Schulschluss. Auch wenn in Ghana der Zeiger der Uhr noch auf 11 stand, in Murnau war es bereits 13Uhr und die Kinder mussten nachhause.

Am nächsten Tag war die Klasse 4c an der Reihe. Auch sie hatte sich gemeinsam mit Frau Roan gut auf den verbalen Austausch mit den Brieffreunden und - freundinnen vorbereitet. Als dann aber die ghanaischen Kinder über den Beamer groß an der Tafelwand sichtbar wurden, stockte so manchem Kind doch ein bisschen der Atem und das Herz begann zu klopfen. Und jetzt auch noch Englisch sprechen! ;)

Doch mit ein klein wenig Anlaufhilfe kamen alle Kinder in Schwung und tauschten sich aus. Waren die Antworten der GGIS-Students zu kompliziert um sie nach zwei Jahren Englisch-Unterricht zu verstehen, leisteten die Lehrer wieder Hilfestellung.

"Danke für dein wunderschönes Geschenk! Ich hab mich sehr gefreut!" - "Hast du meine Sonnenblumenkerne eingesetzt und sind sie auch gewachsen?" - "Wann besuchst du mich in Ghana?" -  "Ich freu mich, dich zu sehen! Ich hatte ja noch kein Bild von dir!" - "Schreib mir bald wieder!" - "Rita hat Geburstag!"

Das ließ sich die musikalische Klasse 4c nicht zweimal sagen und stimmte spontan den deutschen Geburtstagsklassiker "Heute kann es regnen, stürmen oder schnei'n ...!" an. Da aber machte die Technik schließlich doch noch schlapp. Dieser Stimmgewalt waren Leitung, Mikro oder Lautsprecher nicht gewachsen und so musste die ehemalige Praktikantin Theresa gemeinsam mit mir vor Ort die Ausfälle kompensieren und das Lied live trällern. Den Kindern in Atwima hat es gefallen. :)

Zwei Jahre ist es her, dass wir gemeinsam mit unserer Partnerschule Bäume gepflanzt haben sowohl in Murnau als auch in Atwima. Bei einem Besuch in Ghana traute ich meinen Augen kaum. Unsere Freundschaftsbäume wachsen dort buchstäblich in den Himmel. Vor allem einige Teakpflanzen haben schon eine unglaubliche Höhe von etwa fünf Metern erreicht. Daneben gedeihen Bananenbäume, Mangobäume und Cassava.

Dieser Wald ist ein starkes sichtbares Zeichen für die Verbindung unserer Schulen. So wie der Pausenwald soll auch unsere Freundschaft gedeihen. So wie sich die einzelnen Pflanzen zu einem kleinen Ökosystem verbinden werden, sollen sich auch unsere Schulfamilien zu einer Gemeinschaft entwickeln.

Für unser Projekt interessierte sich auch die regionale Presse und schickte ein Kamerateam, um über den Besuch der Murnauer Delegation an der GGIS zu berichten.

(Marktbote Dezember 2022/3)

Das sind unsere Freunde in Atwima: Godwin, Benjamin, Emanuel, Promise, Rita, James, Spendi-Love, Princess, Emanuela, Nana Akua, Julius Kusi, Claudia, Millicent, Benedicta, Mary and Greg. 

Heute sind unsere Briefe an die Partnerkinder auf die Reise gegangen. Nana Akua hat sie persönlich bei uns abgeholt. Wir haben uns beim Schreiben sehr viel Mühe gegeben und auch kleine Geschenke mit ins Kuvert gelegt. Hoffentlich freuen sich unsere ghanaischen Freunde über unsere Texte und Bilder. Wenn alles gut geht, bekommen wir im Dezember schon die Antworten!

Dear penfriends in Atwima!

Thank you very much for your answers!

We loved your letters, pictures and presents.

Hugs and kisses!

Klasse 3c

Nach zwei Jahren hatte sich wieder einmal königlicher Besuch angekündigt. Im Rahmen ihrer Arbeitsgespräche zur Partnerschaft der Gemeinde Murnau mit der Region Atwima wollte die königliche Delegation aus Gahna auch der Seidlschule wieder einen Besuch abstatten. Entsprechend groß war die Aufregung bei den Kindern. Gemeinsam ließen Lehrer und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf und stellten in der Kürze der Zeit ein Programm auf die Beine, von dem sich unsere Ehrengäste sichtlich erfreut zeigten.

Weithin sichtbar hatte Frau Eule-Fuhrmann mit ihrer Kunst-AG "Akwaaba - Willkommen" in großen Lettern in der Aula an die Wand geschrieben. Mit einem schwungvollen Lied und Instrumentalbegleitung empfingen die Klassen 3a und 3b unter der Leitung von Herrn Graf die Delegation dann auch akustisch. Frau Baier führte die Gruppe schließlich durch unsere Schule und auch in einzelne Klassenräume. Ein Gedicht über die europäischen Jahreszeiten hatten die Kinder der Klasse 4b im Rahmen ihres Englischunterrichts bei Frau Pabst eingeübt. Ein Besuch bei der Klasse 2b, die gerade unter Anleiteitung von Frau Halmburger mit den iPads arbeitete, schloss den Rundgang durch das Schulgebäude ab. Im Schulgarten wartete bereits die Klasse 3c mit einer Erfrischung auf die königliche Delegation. Unter dem großen Walnussbaum konnte die Gruppe bei selbstgemachter Zitronenmelissen-Limonade und Schnittlauchbroten entspannen und neue Kräfte schöpfen.

Schließlich hatte unsere Königin Nana Akua Akyere noch eine Überraschung für die Kinder dabei. Sie überreichte feierlich in einer Sternenkiste die Anwortbriefe unserer Partnerschule an die Klassensprecher. Nicht nur die Kinder freuten sich riesig sondern auch die beiden Regionalkönige zeigten sich sichtlich gerührt, als ihnen zwei Mädchen ihre selbst kolorierten Bilder als Geschenk übergaben.

Es war ein ganz besonderer Schultag, der sicher allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Die kleinen Bäumchen, die im letzten Jahr gepflanzt wurden, haben zum Teil bereits eine stattliche Höhe erreicht. Da es in Atwima das ganze Jahr über warm ist, wachsen sie viel schneller als Bäume bei uns.

Wir sind gespannt, wann sie so groß wie die Schüler sind und freuen uns über weitere Bilder.

Dear penfriends in Atwima!

Our letters are on the way!

We are looking forward to your answers!

Greetings to all of you!

Klasse 3c

Viel zu kurz war die Zeit, die uns gemeinsam mit Kk blieb. Der Schulleiter unserer Partnerschule war nur einen Tag in Murnau und musste viele Termine absolvieren. Ein Besuch an der Seidlschule stand aber ganz oben auf seiner Liste. Nach einer Mathestunde in der Klasse 2a, stellten ihm die Kinder der Klasse 4b ihre Erkenntnisse über Kakaoanbau und Artenvielfalt in Ghana vor. Am Schluss lud die Klasse 3c ein zum gemeinsamen Vanillekipferl backen. Wenn so viele fleißige Hände mithelfen, kann sich das Ergebnis sehen lassen. Ein riesiger Plätzchenberg machte sich schließlich gemeinsam mit Kk auf die lange Reise nach Atwima. Wir wünschen allen Kindern und Lehrer:innen der GGIS frohe und glückliche Weihnachten!

Gut verpackt kamen die Vanillekipferl schließlich in Atwima an! :)

Die Ethikkinder der 3. Klassen haben in der Aula das druckfrische ABC-Buch verkauft, für die Seidlschüler natürlich zu einem Sonderpreis! Die Bücher fanden reißenden Absatz! Etwa 100 Exemplare gingen über den Ladentisch! Wer noch Interesse an einem Buch hat, kann sich bei Frau Baier Sibylle oder Birgit Klöck melden. Wir wünschen allen viel Freude beim Lesen!

Es ist geschafft! Die Schülerinnen und Schüler der German Ghanaian International School in Atwima haben gemeinsam Hand angelegt und auf ihrem Schulgelände einen eigenen kleinen Wald gepflanzt.

120 Setzlinge wurden von den Kindern unter Anleitung der regionalen Forstbehörde in den Boden eingebracht und auch gleich mit Wasser versorgt. In Ghana ist es sehr warm und schwül. Genau das lieben die gepflanzten Mango-, Akee- und Teakbäume. Damit sie sich schnell und optimal entwickeln können, werden die Schüler unserer Partnerschule sich auch weiterhin um die jungen Bäumchen kümmern, sie gießen und von zu hohem Gras befreien.

Vielleicht erinnert ihr euch noch! Die Klasse 4c hatte im letzten Jahr eine ganze Menge Schnittlauchbrote verkauft. Von diesem Geld wurden die Setzlinge nun gekauft. So hat jeder, der ein Schnittlauchbrot gekauft hat, auch einen großen Teil zu diesem Pausenwald-Projekt beigetragen.

Ihr Seidlschüler habt zusammen mit die Kindern in Atwima mit dieser gemeinsam organisierten Baumaktion ein wunderschönes Zeichen für unsere lebendige Schulpartnerschaft gesetzt.

Nun sind wir alle gespannt, wie schnell die Bäume in Ghana wachsen und wann die Grundschulkinder in Atwima zum ersten Mal im Schatten ihres eigenen Waldes Pause machen werden.

Und so wie die Bäume, so soll auch weiterhin unsere Freundschaft wachsen! 

(Murnauer Tagblatt vom 9.10.2021)

(Murnauer Tagblatt vom 4.9.2021)

Genau wie unsere Schüler genießen die Kinder in Atwima im Moment ihre langen Ferien.

In den letzten Schulwochen aber beschäftigte sich die 4. Klasse der German Ghanaian School gemeinsam mit ihrem Lehrer Sir Albert mit dem Thema "Stromkreis", so wie die Kinder in 3/4 an unserer Schule eben auch. Und genau wie unsere Kinder finden die Schüler in Atwima Experimente mit Elektrizität besonders interessant und spannend.

Viele Grüße an unsere Freunde in Ghana!

"Big thumbs-up! Well done!" :)

Kinder in Ghana und in Deutschland lernen lesen und das mit den gleichen Lettern.

Zu allen 26 Buchstaben suchten Kinder unserer Partnerschule in Atwima gemeinsam mit ihren LehrerInnen 26 landestypische Gegenstände und hielten diese auf 26 Fotos fest. 

Jetzt waren wir dran. Frau Sibylle Baier machte sich gemeinsam mit ihrer Klasse 4a ans Sammeln.

Was ist typisch deutsch oder bayerisch und beginnt mit A oder B oder D? Wörter wurden gefunden, verglichen, aussortiert und geordnet. War ein Begriff auserkoren, musste überlegt werden wie man diesen am besten präsentiert. Bei strahlendem Sonnenschein setzte die Klasse ihre Auswahl schließlich gekonnt in Szene.

Eine Grafikerin vereinte nun die Fotos aus Ghana mit denen der Seidlschüler. Auch Schüler der GS Uffing trugen ihren Teil zur Bildbeschaffung bei und schließlich entstand das erste ghanaisch-deutsche Partnerschaftsbuch, eben das ABC-Book. Wer es liest, lernt schnell 26 Begriffe der jeweils anderen Sprache und erhält einen direkten, unverstellten Einblick in den Alltag der Kinder beider Länder. So einfach und unkompliziert kann kultureller Austausch auf Augenhöhe gelingen.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Deutsch-Ghanaischen Freundschaftskreis, der dieses Projekt finanziell und organisatorisch möglich machte.

"In Ghana scheint die Sonne und ihr im regnerischen Deutschland habt die Photovoltaik!", bemerkte Nana Antwi Brempong II., als er letztes Jahr Murnau besuchte. Damit sich das bald ändert, muss Begeisterung für diese Form der Energiegewinnung geweckt werden und das passiert am einfachsten über die Jugend.

Dank einer großzügigen Spende der Gemeindewerke Murnau erreichte eine Kiste mit Experimentier- und Bastelmaterial unsere Partnerschule in Atwima. Gemeinsam mit Lehrern und Praktikanten erforschten die Schüler unterschiedliche Möglichkeiten solarer Antriebe. So entstanden fantasievolle Solarskulpturen, Tischventilatoren und Morseapparate. Konzentriert und ausdauernd arbeiteten die Kinder an ihren Werkstücken. Begeistert präsentierten sie ihre Ergebnisse.

Nun sind wir dran. In den nächsten Wochen werden Seidlschüler mit ähnlichem Material experimentieren. Anschließend können wir unsere Ergebnisse austauschen. Gemeinsam arbeitet die Jugend in Murnau und Atwima mit Solarenergie gegen den Klimawandel.

Ein Bericht aus dem Marktboten 02/2020

Bei uns gibt es vier, in Ghana dagegen zwei Jahreszeiten, nämlich Regen- und Trockenzeit. Ein spannender Unterschied! Wie Kinder bei uns Herbst und Winter erleben und wie den Kindern in Ghana die Trockenzeit gefällt, das berichteten wir uns gegenseitig in Filmen. Nebenbei nutzten die Kinder der Klasse 3c ihre ersten Englischkenntnisse, um sich mit einfachen Worten und Sätzen vorzustellen. Auch die Kinder aus Atwima haben uns erzählt wie sie heißen, wie alt sie sind und welche Lieblingsfarbe sie haben. Dabei entdeckten wir viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. In farbenprächtigen Bildern stellten uns die Schüler der German Ghanaian School vor, wie sie die Trockenzeit erleben und wir berichteten, was uns am Herbst und am Winter am meisten Spaß macht.

Spannend war der Austausch für beide Seiten! Wir alle freuen uns auf eine Fortsetzung.

Bereits seit einem Jahr kooperieren wir mit der German Ghanaian School in Atwima. Nachdem uns der traditionelle Herrscher der Region Nana Antwi Agyei Brempong II. zusammen mit seiner Entourage und dem Schulleiter im Sommer einen Besuch abgestattet hatte, folgte nun unser Gegenbesuch.

Als die Delegation des Marktes Murnau zusammen mit Nana am Schulgelände ankam, wurde sie von Fähnchen schwingenden Kindern herzlich empfangen. Mit traditionellen Tänzen und Trommelmusik begrüßte uns die Schulgemeinschaft und eroberte auch sogleich unsere Herzen. Stolz präsentierten die Kinder ihr Land "Mutter Ghana" und stellten uns Landesregionen und die Liebe zu ihrer Heimat in einem farbenprächtigen szenischen Spiel vor. Danach durften wir einen Blick in alle Klassenzimmer werfen. Die Delegation reiste weiter, doch ich verbrachte den Rest des Tages an der Schule, durfte eine Unterrichtsstunde miterleben und an der Schulspeisung teilnehmen. Die Köchinnen zeigten mir ihre Küche und Torita Wolfahrt, die Königinmutter, die neu renovierte Bibliothek, deren Bestand die Gemeinde Murnau mit einem Bücherpaket als Gastgeschenk erweiterte. Besonders interessant waren die Berichte von Immanuel Herrmann, der gerade ein sechsmonatiges Praktikum absolviert. Gemeinsam mit ihm und dem Schulleiter entwarfen wir Visionen und konkrete nächste Schritte unserer Kooperation. Für uns alle eröffnet sich aus dieser Zusammenarbeit die Möglichkeit, Lehrplaninhalte aus dem Englischunterricht und der Medienerziehung mit globalem Lernen und Umweltbildung zu verbinden und unseren Teil zur Völkerverständigung beizutragen.

Voll mit intensiven Eindrücken trat ich die Heimreise an, mit im Gepäck zwei Freundschaftsplakate, die die Kinder in Atwima für die Kinder in Murnau gestaltet haben. Sie werden einen Ehrenplatz in unserer Schule erhalten.  (Birgit Klöck)